PRISMA+ Colloquium
June 17, 2009 at 1 p.m. in Minkowski-Raum, 05-119, Staudinger WegProf. Dr. Tobias Hurth
Institut für Physik, THEP
hurth@uni-mainz.de
Atomuhren sind die präzisesten verfügbaren Messgeräte und sie spielen daher eine wichtige Rolle bei experimentellen Tests der Relativitätstheorie oder bei der Suche nach „Neuer Physik“. Optische Uhren mit lasergekühlten und gefangenen Ionen erreichen mittlerweile eine höhere Stabilität und Genauigkeit als primäre Cäsiumuhren, die zur Realisierung der SI-Sekunde genutzt werden. Durch den Vergleich von optischen Uhren, die auf unterschiedlichen atomaren Übergängen basieren, kann im Labor eine empfindliche Suche nach eine möglichen Zeitabhängigkeit der Feinstrukturkonstanten durchgeführt werden. Alle Experimente dieser Art sind bisher im Einklang mit einer Konstanz der Konstanten und erreichen dabei eine relative Unsicherheit von weniger als 10-16 pro Jahr.