Physikalisches Kolloquium
May 16, 2006 at 5 p.m. in Hörsaal des Instituts für Kernphysik, Becherweg 45Prof. Dr. Friederike Schmid
Institut für Physik
friederike.schmid@uni-mainz.de
Prof. Dr. Concettina Sfienti
Institut für Kernphysik
sfienti@uni-mainz.de
Verschränkung von zwei oder mehr Quantensystemen, von Albert Einstein als „spukhafte Fernwirkung“ bezeichnet, stellte für Erwin Schrödinger das wesentliche Charakteristikum der Quantenphysik dar. Sie bedeutet unter anderem den Zusammenbruch eines jeden lokalen und realistischen Weltbildes. Dies sieht man besonders schön an der Verschränkung von drei Teilchen. Verschränkung ist jedoch nicht nur von fundamentalem Interesse, sondern auch ein zentrales Element neuer Verfahren der Informationsübertragung und Informationsverarbeitung mit quantenmechanischen Systemen. Sie spielt eine wichtige Rolle in der Quantenkryptographie, in der Quantenteleportation sowie im Quantencomputer. Im Vortrag wird anhand von konkreten Experimenten gezeigt, auf welche Weise gerade die besonderen Eigenschaften der Verschränkung zu einer Anwendung kommen.