Physikalisches Kolloquium

Dec. 4, 2001 at 5 p.m. c.t. in Hörsaal des Instituts für Kernphysik, Becherweg 45

Prof. Dr. Friederike Schmid
Institut für Physik
friederike.schmid@uni-mainz.de

Prof. Dr. Concettina Sfienti
Institut für Kernphysik
sfienti@uni-mainz.de

Symmetrien der starken Wechselwirkung.
Prof. Dr. Heinrich Leutwyler (Institut für Theoretische Physik der Universität Bern)


Die starke Wechselwirkung weist eine approximative Symmetrie auf, die damit zu tun hat, dass zwei der Quarks nahezu masselos sind. Diese Symmetrie ist spontan gebrochen: der Zustand mit der tiefsten Energie ist asymmetrisch. Die wichtigsten Eigenschaften der leichtesten angeregten Zustände - der pi-Mesonen - lassen sich aufgrund der verborgenen Symmetrie vorhersagen. Die theoretischen Vorhersagen stützen sich allerdings auf die Annahme, dass das Quarkkondensat den führenden Ordnungsparameter der spontan gebrochenen Symmetrie darstellt. Erst kürzlich gelang der experimentelle Beweis dieser Hypothese, anhand des Zerfalls K --> pi pi e nu. Der Vortrag soll den Stand der Forschung auf diesem Gebiet der Teilchenphysik darstellen.