Physikalisches Kolloquium
Jan. 31, 2006 at 5 p.m. c.t. in Hörsaal des Instituts für Kernphysik, Becherweg 45Prof. Dr. Friederike Schmid
Institut für Physik
friederike.schmid@uni-mainz.de
Prof. Dr. Concettina Sfienti
Institut für Kernphysik
sfienti@uni-mainz.de
Die Quantenchromodynamik (QCD), also die Theorie der Wechselwirkung der Quarks und Gluonen miteinander, ist seit längerem bekannt und wurde durch eine Vielzahl von Experimenten in der Hochenergiephysik glänzend bestätigt. Trotzdem bleibt eine große Zahl von fundamentalen Fragen noch offen. An zentraler Stelle steht z. B. das Rätsel des "Confinements", also der Tatsache, das Quarks nicht ungebunden auftreten. Das Confinement ist eng verknüpft mit der Formung von Hadronen und der spontanen Brechung der Chiralen Symmetrie. Letztere ermöglicht eine systematische Entwicklung der QCD in Form einer effektiven Feldtheorie, der Chiralen Störungtheorie, die fundamentale Tests der QCD im Energiebereich der gebundenen Hadronen ermöglicht.
In diesem Vortrag wird eine dedizierte Reihe von Experimenten an MAMI zur Schwellenproduktion von Pionen vorgestellt, die den Vergleich mit Vorhersagen im Rahmen der Chirale Störungstheorie mit hoher Präzision erlauben.