Physikalisches Kolloquium

July 5, 2005 at 5 p.m. c.t. in Hörsaal des Instituts für Kernphysik, Becherweg 45

Prof. Dr. Friederike Schmid
Institut für Physik
friederike.schmid@uni-mainz.de

Prof. Dr. Concettina Sfienti
Institut für Kernphysik
sfienti@uni-mainz.de

Das Rätsel um die verschwundene Antimaterie:Neue Experimente zur Materie-Antimaterie-Asymmetrie
Prof. Dr. B. Spaan (Universität Dortmund)


Unsere eigene Existenz ist ein deutlicher Hinweis auf eine Asymmetrie zwischen Materie und Antimaterie, da ansonsten das Universum zu gleichen Teilchen aus Materie und Antimaterie bestehen würde. Die Verletzung der CP Symmetrie der Elementarteilchen ist eine notwendige Voraussetzung zur Erklärung dieser Asymmetrie. Im Sommer 2001 gelang es den Experimenten BABAR am SLAC und BELLE am KEK, den so genannten B-Meson-Fabriken, diese CP-Verletzung im System der B-Mesonen und damit erstmalig außerhalb des K-Mesonen-Systems nachzuweisen. Damit wurde die Basis für weitergehende Untersuchungen gelegt, die Rückschlüsse auf die Herkunft der CP-Verletzung erlauben. Ergebnisse und Perspektiven dieser Untersuchungen werden dargestellt.