Physikalisches Kolloquium
Nov. 8, 2022 at 4:15 p.m. in HS KPHProf. Dr. Friederike Schmid
Institut für Physik
friederike.schmid@uni-mainz.de
Prof. Dr. Concettina Sfienti
Institut für Kernphysik
sfienti@uni-mainz.de
In der Nacht vom 7. auf den 8. Februar 1922 gelang es Walther Gerlach und Otto Stern im sogenannten Stern-Gerlach-Experiment SGE, zum ersten Male das magnetische Moment eines Atoms, des Silberatoms, zu messen und den Beweis zu erbringen, dass Arnold Sommerfelds und Pieter Debyes Postulat der Richtungsquantelung von atomaren magnetischen Momenten in einem äußeren Magnetfeld der Wahrheit entsprach.
Das Messprinzip des Experimentes als hochauflösendes Impulsspektrometer für einzelne Atome im Vakuum und der historische Weg der Durchführung dieses Experimentes werden dargestellt. Das Ergebnis des SGE zeigte damit auch erstmals, dass auch die inneratomaren Drehimpulse gequantelt sind. Die Bedeutung des SGE für die Entwicklung der Quantenphysik besprochen.