Seminar über Quanten-, Atom- und Neutronenphysik (QUANTUM)
Jan. 29, 2004 at 5 p.m. c.t. in Lorentz-RaumProf. Dr. Peter van Loock
Institut für Physik
loock@uni-mainz.de
Dr. Lars von der Wense
Institut für Physik
lars.vonderwense@uni-mainz.de
Schwache interatomare Wechselwirkungen sind die wesentliche Ursache für die Vielzahl an Phänomenen, die in Bose-Einstein-Kondensaten (BEC) aus verdünnten Gasen beobachtet werden können. Stärke und Charakter der Wechselwirkungen hängen dabei entscheidend von der verwendeten Atomsorte ab.
Die in unseren Experimenten verwendeten Atomsorten Chrom und Ytterbium unterscheiden sich in ihrer Atomstruktur stark von den in der Regel in BEC-Experimenten verwendeten Alkaliatomen und bieten dadurch Perspektiven für die Untersuchung von Quantengasen mit ganz neuartigen Eigenschaften. Dabei zeichnet sich Chrom durch ein großes magnetisches Moment und die damit verbundene starke dipolare Wechselwirkung und Ytterbium durch einen diamagnetischen Grundzustand aus.
Im Vortrag werden die beiden Experimente insbesondere im Hinblick auf die Unterschiede zu konventionellen BEC-Experimenten (z.B. mit Rubidium) vorgestellt und über erste Resultate auf dem Weg zur Quantenentartung berichtet.