Spektrale Eigenschaften korrelierter Elektronensysteme
PD Dr. Eric Jeckelmann (Universität Mainz)

Quasi-eindimensionale stark korrelierte Elektronensysteme haben ungewöhnliche spektrale Eigenschaften (z.B. im Photoemissionsspektrum oder in der optischen Leitfähigkeit). Experimentell können sie in stark anisotropen organischen Materialien und Kuprat-Verbindungen realisiert werden. Traditionell wird das Niederenergie-Verhalten dieser Systeme mit feldtheoretischen Methoden untersucht. Zuverlässige Untersuchungen der ganzen spektralen Eigenschaften in mikroskopischen Gittermodellen korrelierter Elektronen (z.B. im Hubbard-Modell) waren bisher jedoch fast unmöglich. Statische Eigenschaften quasi-eindimensionaler Gittermodelle können seit einigen Jahren mit der numerisch exakten Dichtematrix-Renormierungsgruppe (DMRG) untersucht werden.
Seit kurzem ermöglicht die dynamische DMRG auch die numerisch exakte Berechnung dynamischer Korrelationsfunktionen. Die spektralen Eigenschaften der Gittermodelle können so mit experimentellen Daten und feldtheoretischen Vorhersagen verglichen werden.