Untersuchungen zum Korrosionsschutz von ultradünnen Hartstoffschichten für Festspeicherplatten mittels Röntgenabsorptionsspektroskopie
Pasqual Bernhard (Institut für Physik, Mainz)

In heutigen Festspeicherplatten spielen Hartstoffschichten als Schutzschichten gegen Verschleiß und Korrosion eine entscheidende Rolle, wobei die Schutzeigenschaften mit der Schichtdicke zunehmen. Andererseits ist die Schichtdicke ein limitierender Faktor für die zu erreichende Speicherdichte. Deshalb geht die moderne Entwicklung von Festspeicherplatten zum Erreichen hoher Speicherdichten unter anderem in Richtung ultradünne und dennoch funktionale Schutzschichten.
Die Herstellung und funktionale Untersuchung solcher ultradünnen Hartstoffschichten war Ziel eines gemeinsamen Projekts mit der IBM Deutschland GmbH und weiteren Partnern. Ein wichtiges Augenmerk in der Untersuchung der Schutzeigenschaften galt dem Korrosionsschutz und dessen Abhängigkeit von der Schutzschichtdicke und des Schichtmaterials. Diese Abhängigkeit wurde im Rahmen einer Diplomarbeit mittels Röntgenabsorptionsspektroskopie (XAS) an in der Festspeicherplatte vorhandenen Elementen untersucht. Die Spektren wurden hierbei unter Verwendung von Synchrotronstrahlung an der Synchrotronstrahlungsquelle in Berlin BESSY II mittels eines Photoemissions-Elektronenmikroskops (PEEM) gemessen.