Seminar über Quanten-, Atom- und Neutronenphysik (QUANTUM)

Jan. 23, 2003 at 5 p.m. c.t. in Lorentz-Raum

Prof. Dr. Peter van Loock
Institut für Physik
loock@uni-mainz.de

Dr. Lars von der Wense
Institut für Physik
lars.vonderwense@uni-mainz.de

Isotopenuntersuchungen an Sternenstaub mit der NanoSIMS-Ionenmikrosonde
Dr. Peter Hoppe (Max-Planck-Institut für Chemie, Mainz)


Bei der NanoSIMS-Ionenmikrosonde handelt es sich um ein neuartiges Sekundärionenmassenspektrometer, welches seit Frühjahr 2001 vom Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz betrieben wird. Charakteristische Eigenschaften der NanoSIMS sind ein kleiner Primärionenstrahldurchmesser (bis zu 50 nm), eine hohe Nachweisempfindlichkeit, sowie simultane Messung von bis zu 6 Isotopen. Hauptanwendungsgebiet sind Isotopenuntersuchungen an Sternenstaub (z.B. SiC, Spinell, Korund), welcher in kleinen Konzentrationen (ppb-ppm) in primitiven Meteoriten vorkommt. Mit Hilfe der Isotopenmessungen an den Hauptelementen wie auch einer Vielzahl von Spurenelementen lassen sich wichtige Aussagen zur nuklearen Astrophysik, wie z.B. der Nukleosynthese in Roten Riesensternen und Supernova-Explosionen, dem Kornwachstum in zirkumstellaren Umgebungen und der galaktischen chemischen Evolution, gewinnen.