Physikalisches Kolloquium

Dec. 17, 2002 at 5 p.m. c.t. in Hörsaal des Instituts für Kernphysik, Becherweg 45

Prof. Dr. Friederike Schmid
Institut für Physik
friederike.schmid@uni-mainz.de

Prof. Dr. Concettina Sfienti
Institut für Kernphysik
sfienti@uni-mainz.de

Die Sicherheit von Castor-Behältern
Dr. Florentin Lange (Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS), Köln)


Die Sicherheit beim Transport und der Lagerung abgebrannter Brennelemente und verglaster hochradioaktiver Abfälle in CASTOR-Behältern wird immer wieder in der Öffentlichkeit thematisiert. Darüber hinaus spielen auch Fragen zu den möglichen Konsequenzen terroristischer Einwirkungen eine wichtige Rolle.
Ausgehend von einer kurzen Beschreibung der wesentlichen Eigenschaften solcher Behälter und des radioaktiven Inhalts, werden zunächst die sicherheitstechnischen Anforderungen an die Behälter und die erforderlichen Belastungstests vorgestellt. Anschließend wird auf einige wichtige Experimente eingegangen, die sowohl zur Überprüfung der Sicherheitsreserven solcher Behälter bei extremen mechanischen und thermischen Belastungen als auch bezüglich möglicher Sabotageaktionen durchgeführt worden sind. Die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH war und ist in viele dieser Untersuchungen eingebunden und führt insbesondere zur Quantifizierung und Charakterisierung möglicher Freisetzungen radioaktiver Stoffe bei schweren mechanischen Belastungen ein experimentelles Untersuchungsprogramm mit einer neuentwickelten Apparatur durch.